Eigentlich Torte, nicht Törtchen. Aber als ich das Backrohr schon vorgeheizt und die Rührmaschine angeworfen hatte musste ich feststellen, dass meine Springform nicht da war. Egal! Einfach den Teig in die Muffinform gefüllt, klappt genausogut, die Backzeit ist nur halb so lang und das Ergebnis sieht auch noch hübscher aus, wie ich finde. Die Törtchen sind dank Eischnee wunderbar luftig und leicht, im Geschmack aber trotzdem sehr intensiv. Deshalb brauchen sie auch keinerlei Ergänzung in Form von Füllung o.Ä.. Eine dünne Zitronenglasur, wie ich sie hier verwendet habe gibt den Mohn-Törtchen geschmacklich den letzten Schliff ohne ihnen die Show zu stehlen.
Das Rezept habe ich von meiner ersten Klavierlehrerin, Nozomi.Oder vielmehr meine Mutter hat es von ihr, denn ich war damals noch zu klein, um selbst zu backen. Wie auch immer, das Rezept ist viel erprobt, findet überall großen Anklang und wird vor allem Mohnliebhaber wie mich begeistern. Ich habe das Rezept leicht abgeändert und auch die Idee für die Zitronenglasur stammt von mir.
Mohn-Törtchen oder Mohntorte
Zutaten für 1 Springform oder 12 Muffinförmchen:
150g weiche Butter
70g Rohrzucker + 80g Rohrzucker
5 Dotter
5 Eiklar
200g Mohn, gemahlen
ein Schuss Rum
1 Pckg. Vanillezucker
1/4 TL Salz
100 ml Milch
100g Mehl
Für die Glasur:
ca. 100g Puderzucker
Saft einer halben Zitrone
Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Tortenform mit Butter einstreichen und mit Mehl bestäuben oder Papiermanschetten in die Muffinsform geben. Eier trennen. Butter, 70g Zucker, Dotter, Salz, Vanillezucker und Rum schaumig rühren. Eiklar mit 80g Zucker mit dem Handrührgerät zu einem sehr festen Eischnee schlagen. Achtung: fettfrei arbeiten, sonst wird der Schnee nicht fest! Mohn und Milch unter die Dotter-Zucker-Buttermischung rühren. Eischnee und Mehl vorsichtig unterheben und den Teig in Tortenform oder in die Muffinsform füllen. Ins vorgeheizte Rohr schieben. In der Tortenform beträgt die Backzeit 60 min., in der Muffinsform 30. Nach Ende der Backzeit mit einem Zahnstocher prüfen, ob der Teig durchgebacken ist. (Das ist dann der Fall wenn kein feuchter Teig an dem Holzstäbchen kleben bleibt).
Auskühlen lassen und aus der Form lösen.
Für die Glasur Zitronensaft teelöffelweise mit dem Puderzucker verrühren. Ich habe leider nicht darauf geachtet, wieviele TL es tatsächlich waren, also müsst ihr ein wenig nach Gefühl arbeiten. Die Glasur soll die Törtchen nur dünn überziehen, nicht so wie hier. Törtchen kopfüber in die Glasur tauchen, Glasur trocknen lassen und genießen.
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Zum Alltag-Versüßen: Zitronen-Mohn Kuchen « Homemade deliciousness
26. Januar 2011 at 17:44[…] genial, das kann man gar nicht oft genug sagen. Bereits unter meinen ersten Rezepten war eines für Mohntörtchen mit Zitronenglasur. Der Unterschied zu diesem Kuchen? Der hier ist einfach und schnell, man muss sich nicht mit […]